Endlich ein Sieg

(am). Es war eine lange Durststrecke. Nach vier Pleiten in Folge kamen die Handballer des TV Gescher II endlich wieder zu Sieg und Punkten. Im „Kellerduell“ gegen des HSC Rhade hieß es am Ende 18:17. Beide Mannschaften kennen sich seit Jahren und die Glockenstädter wussten genau, wie der Gegner zu knacken war....

 

Aber grau ist alle Theorie und nach einer 1:0 Führung liefen die Gastgeber immer einem Rückstand hinterher. Die Tore des HSC Rhade resultierten aus schlechtem Abwehrverhalten der Gescheraner und im Angriff lief zunächst auch nicht viel zusammen. Beim 6:6 waren schon mehr als zwanzig Minuten gespielt und nur drei Treffer der Gastgeber kamen aus dem Spiel heraus. Rhade ging mit einer 8:7 Führung in die Pause. Nach dem Wechsel drehte der TV dann das Spiel über 9:8 auf 11:9 und 13:10. So ging es mit einem Drei-Tore Vorsprung in die heiße Schlussphase. Stephan Gebken, der das Spiel leitete, schickte dann gleich zwei TV-Akteure für zwei Minuten vom Platz. Da wurde es  noch einmal eng und Thomas Weghake erlöste sein Team mit dem 18:16. Rhade konterte prompt zum 17:18 und im letzten Angriff erlaubten sich die Gastgeber einen technischen Fehler. Rhade war noch einmal im Ballbesitz und bekam nach Ablauf der regulären Spielzeit noch einen Freiwurf zugesprochen. Der Ball prallte aber vom Abwehrblock der TV-Handballer ab und der knappe Sieg war eingetütet. Mit diesem Spiel fand auch gleichzeitig ein Generationswechsel statt. Der erst 17-jährige Steffen Ross feierte dabei ein bemerkenswertes Debüt und steuerte gleich zwei wichtige Tore zum Erfolg bei. Sein definitiv letztes Spiel absolvierte dagegen Andreas Möllers. „Ich wollte nie mit einer Niederlage aufhören und meine Frau fragte in den letzten Wochen schon immer, ob ich noch mal ran muss“, grinst der bald 50-Jährige. „Jetzt muss ich nicht mehr ran, ein Erfolg gegen die alten Rivalen aus Rhade ist ein schöner Abschluss!“ Für den TV spielten: Michael Bücken und Dietmar Maßmann im Tor, Andreas Möllers (5 Tore), David Stockhorst, Thomas Weghake (je 3), Udo Klümper, Andreas Froning, Steffen Ross (je 2), Thomas Roring und Manfred Kloster.